Liebe Leserinnen und Leser,
was für eine Freude, dass ihr den Weg auf meinen neuen Blog gefunden habt! Hier werde ich in Zukunft meine Erfahrungen und Erkenntnisse aus meiner Arbeit als psychologische Beraterin, Supervisorin, Beziehungscoach und Mentaltrainerin mit euch teilen. Doch erlaubt mir, ehrlich zu sein: Dass ich heute diese Zeilen schreibe, grenzt für mich an ein Wunder.
Mein Name ist Iris Bruckner. Ich bin Mutter von drei wundervollen, wenn auch sehr unterschiedlichen Kindern und seit 2006 glücklich mit meinem Mann Roni verheiratet. Doch es gab eine Zeit, da fühlte ich mich unendlich allein auf dieser Welt. Eine Zeit der tiefen Verzweiflung, als die Wellen der Krise mich zu überspülen drohten.
Mein Kind ist schwerst beeinträchtigt
Janek, unser jüngstes Kind, wurde im Jänner 2014 geboren. Janek´s biologische Mama ist meine Schwester, die zu dieser Zeit bereits schwer krank war. Aus diesem Grund ist Janek im August 2014 zu uns übersiedelt. Was zuerst als Übergangslösung gedacht war, bis meine Schwester wieder gesund ist, wurde zu einer dauerhaften Lösung. Schnell wurde uns klar, Janek entwickelt sich nicht wie andere Kinder. Mit einem Jahr lag er noch am Rücken, konnte sich nicht drehen, konnte nicht sitzen, konnte nicht krabbeln, konnte nicht laufen, konnte nicht lautieren. Im Jänner 2015 folgten die ersten schweren epileptischen Anfälle. Dabei ist mir der erste epileptische Anfall so stark in Erinnerung, als ob ich ihn gerade in diesem Moment miterlebt hätte. Janek wurde blau, er hörte auf zu atmen. Nach wie vor ist es für mich schwer darüber zu sprechen, so schmerzhaft ist die Erinnerung. Ich dachte in diesem Moment, Janek stirb in meinen Armen. Nach einer langen Suche für die Ursache der vielen Diagnosen, erhielten wir 2016 die Gewissheit: Janek hat das Angelman-Syndrom, eine äußerst seltene und schwere Beeinträchtigung, die lebenslange Intensivpflege benötigt. Gemeinsam mussten wir lernen, mit dieser Nachricht umzugehen und uns von dort an auf einen gänzlich neuen Lebensweg einstellen.
Der Tod meiner Geschwister
Doch noch durchlebten wir die aufwühlende Akutphase, da erreichte uns zwei Monate nach der Diagnose der nächste Schicksalsschlag: Meine geliebte Schwester Andrea ist im Alter von nur 28 Jahren an ihrer schweren Krankheit verstorben. Genau fünf Jahre später folgte mein Bruder Christoph mit 35 Jahren.
Diese Ansammlung an schweren Schicksalsschlägen riss den Boden unter meinen Füßen weg. Ich fühlte mich wie erstarrt, gefangen in einem scheinbar nie endenden Strudel aus Schmerz, Trauer, Erschöpfung und grenzenloser Wut. Würde dieser Zustand körperlicher und mentaler Erschöpfung nie enden? Würde sich mein Leben von nun an nur noch um Leid drehen? Neidisch beobachtete ich Familien, denen das Glück scheinbar in den Schoß fiel.
In dieser schweren Zeit wurde mir klar: Ich brauche dringend Hilfe, um nicht völlig die Kontrolle zu verlieren - nicht nur für mich selbst, sondern auch für meine Familie. Also machte ich mich auf die Suche nach einem Therapieansatz, der mir Halt und Werkzeuge für die ganze Familie geben konnte. Und ich wurde fündig: Eine Ausbildung zur diplomierten Mentaltrainerin bei der Vitalakademie sollte für mich der Schlüssel zu einem neuen Leben werden.
Mentaltraining veränderte meine Leben um 180 Grad
Das Mentaltraining lehrte mich nicht nur, die Macht meiner eigenen Gedanken zu verstehen und gezielt zu steuern. Es half mir auch, tief verwurzelte, limitierende Glaubenssätze in mir aufzudecken: Der Glaube, dass sich eine "gute Mutter" ständig aufopfern und alles für ihre Kinder tun muss, auch wenn sie sich selbst völlig vergisst. Die Überzeugung, dass perfekt gesäubertes Haus und aufwendig gekochtes Essen die Messlatte für Muttersein sind. Oder der Trugschluss, dass mein Wert als Mensch allein davon abhängt, was ich leiste und wie viel Anerkennung ich von außen bekomme.
Schritt für Schritt half mir das Mentaltraining, diese einengenden Gedankenmuster aufzubrechen. Ich lernte, meinen eigenen Wert wertzuschätzen, Selbstbewusstsein zu stärken und Grenzen zu setzen. Dass ich nicht "perfekt" sein muss, um wertvoll zu sein. Und dass ich trotz meiner Rollen als Mama und Pflegende Angehörige eines beeinträchtigten Kindes meine eigenen Träume und Visionen verwirklichen darf.
Ja, sogar mehr: Dass es eine Stärke ist, mir Unterstützung von außen zu holen - egal in welcher Hinsicht. Heute gehe ich regelmäßig und gerne selbst ins Coaching, sobald mich ein Thema beschäftigt. Denn ich weiß: Je schneller ich es angehe, desto schneller löst es sich auf und belastet mein Leben nicht mehr lange.
Wie kann ich dich unterstützen?
Heute blicke ich voller Demut und Dankbarkeit auf diesen Wandel in meinem Leben. Aus der Frau von damals ist eine selbstbewusste Mentaltrainerin in eigener Praxis geworden, die ihre größte Leidenschaft zum Beruf gemacht hat. Ich habe unzählige weitere Ausbildungen absolviert und möchte mein Wissen nach außen tragen: Anderen Menschen zeigen, dass sie selbst die Kraft in sich tragen, schwierige Lebensphasen zu überwinden und ein erfülltes Leben zu führen.
Auf diesem Blog werde ich regelmäßig zu vielfältigen psychologischen und mentaltrainingsrelevanten Themen aus dem Alltag schreiben und euch praktische Übungen und Anleitungen für zuhause geben. Ich freue mich sehr darauf, meine Begeisterung und Leidenschaft mit euch zu teilen!
Und wenn ihr selbst Unterstützung in Form von psychologischer Beratung, Coaching oder Mentaltraining benötigt, zögert nicht, mich für einen Termin zu kontaktieren. Ich bin jederzeit für euch da, um euch auf eurem ganz persönlichen Weg zu mehr Zufriedenheit, Resilienz und Lebensfreude zu begleiten.