Auf zu neuen Ufern - Wenn Veränderung ruft
- Iris Bruckner

- 11. Nov.
- 3 Min. Lesezeit
Über das Rauschen in uns, das wir zu oft überhören
Kennst du dieses innere Rauschen?
Dieses diffuse, leise Gefühl, das irgendwann lauter wird – bis es dich fast anschreit:
„So wie es gerade ist, kann es nicht bleiben.“
Und dann kommt der Moment, in dem du spürst:
Da will etwas Neues durch.
Ein Wechsel. Ein Bruch. Ein Aufbruch.
Und gleichzeitig: Eine lähmende Angst davor.
Veränderung fühlt sich selten bequem an.
Sie fordert uns heraus, stellt infrage, macht nervös, wirft alte Sicherheiten über Bord. Und doch: Veränderung ist oft der einzige Weg, sich selbst wieder näherzukommen.

Warum Entscheidungen so schwerfallen
Du hast vermutlich gelernt, dass du „nichts übers Knie brechen“ sollst.
Du hast vielleicht Sätze gehört wie:
„Sei dankbar, wie es ist.“
„Verlass nicht den sicheren Hafen.“
„Man weiß, was man hat, aber nicht, was man bekommt.“
Diese Glaubenssätze wirken subtil. Und mächtig.
Sie verankern dich in der Komfortzone, auch wenn du längst keine innere Ruhe mehr spürst.
Doch Sicherheit ist nicht gleich Zufriedenheit.
Und Stillstand ist nicht gleich Stabilität.
Veränderung braucht Mut. Aber welcher Mut ist eigentlich gemeint?
Physiologischer Mut – der, den wir körperlich spüren. Wenn wir uns anstrengen, durchhalten, wachsen. Zum Beispiel beim Sport oder bei körperlich fordernden Herausforderungen. Wenn wir an unsere körperlichen Grenzen gehen.
Gesellschaftlicher Mut – wenn wir etwas tun, was anderen vielleicht nicht gefällt. Wenn wir riskieren, auf Widerstand zu stoßen, nicht verstanden zu werden, aus der Gruppe herauszufallen. Dieses Nicht-dazugehören ist tief in unserem evolutionären Gedächtnis mit Gefahr verknüpft.
Existenzieller Mut – wenn Entscheidungen nicht nur emotional, sondern auch existenziell sind. Der Schritt in die Selbstständigkeit. Die Kündigung eines Jobs. Eine Trennung. Ein Umzug. Entscheidungen, die das Leben in der Tiefe berühren.
Und genau dieser existenzielle Mut fehlt oft, weil er Angst mit sich bringt.
Und weil viele Menschen glauben:
„Ich muss erst selbstbewusst sein, dann kann ich mutig handeln.“
Aber die Wahrheit ist: Mut kommt vor dem Selbstbewusstsein.
Nicht umgekehrt.
Nur wer mutig ist, sammelt Erfahrungen.
Und diese Erfahrungen nähren das Vertrauen in sich selbst.
Mut ist also kein Zustand, sondern ein Muskel, der durch Tun wächst.
Das Problem mit der Komfortzone
Du kennst vielleicht den Satz:
„Menschen sind viermal mehr auf Angst gepolt als einmal auf Abenteuer.“
Wir wählen lieber die vertraute Unzufriedenheit als das unbekannte Glück.
Denn Veränderung bedeutet auch: Kontrolle abgeben.
Und das fällt schwer in einer Welt, die uns ständig Sicherheit vorgaukelt.
Aber was, wenn diese Sicherheit nur ein Trugbild ist?
Was, wenn gerade das Loslassen der Sicherheit der Beginn von echtem Leben ist?
Entscheidungen treffen, auch wenn´s weh tut
Stell dir vor, du drehst dich gedanklich immer im Kreis.
Die eine Ausbildung. Der neue Job. Die Frage, ob du deine Beziehung weiterführen willst.
Ein Teil in dir sagt: Mach es!
Ein anderer schreit: Bleib, wo du bist!
Und dazwischen? Stillstand.
Was du tun kannst:
Stell dir vor, du hast dich nicht entschieden. Was ist in sechs Monaten anders?
Stell dir vor, du hast dich doch entschieden. Was hat sich verändert – im besten Fall?
Was wäre das Schlimmste, das passieren könnte – und könntest du es überleben?
Diese Fragen bringen Klarheit.
Nicht sofort. Aber langsam. Und ehrlich.
Du musst nicht wissen, wohin! Nur, dass du losgehen willst!
Es geht nicht darum, jetzt sofort dein ganzes Leben umzukrempeln.
Aber wenn du dieses Rauschen in dir hörst, nimm es ernst.
Du kannst dich auch für einen ersten kleinen Schritt entscheiden.
Ein Gespräch. Ein Termin. Ein ehrlicher Blick auf dein Leben.
Veränderung braucht keine fertigen Pläne.
Sie braucht nur ein JA.
Ein ehrliches JA zu dir selbst.
Was du tun kannst - hier und jetzt!
💡 Was ist das eine Thema, das dich nicht loslässt?
💡 Was wäre der erste kleine Schritt in eine neue Richtung?
💡 Was hindert dich und was brauchst du wirklich?
Wenn du merkst, du kommst allein nicht weiter, dann hol dir professionelle Begleitung.
Ein Coaching oder eine psychologische Beratung kann dir helfen, die Dinge zu sortieren.
Sicher, ehrlich, lösungsorientiert.
Nicht, weil dir jemand sagt, was du tun sollst, sondern weil du endlich wieder hörst, was in dir längst da ist.
Du spürst, dass Veränderung ruft? Dann begleite ich dich gern.
Als Lebens- und Sozialberaterin, psychologische Beraterin und Mentaltrainerin unterstütze ich Menschen dabei, ihren inneren Ruf zu hören – und mutige Schritte in ein neues Leben zu setzen.
In einem geschützten Rahmen.
Mit Herz, Klarheit und Tiefe.




