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Pflege braucht Superkräfte!
Mentaltraining als Kraftquelle für die herausfordernde Pflege.

"Du kontrollierst dein Leben. Was dir widerfährt, liegt nicht in deiner Macht - was du daraus machst schon: Aus Widerstand wird Wachstum, aus Schmerz Erfahrung, aus Träumen Realität. Wenn du aufrichtig, selbstbewusst und voll Tatendrang bist. Du könntest dich auch vom Widerstand brechen lassen, vor Schmerz heulen und Träume zu Schäumen verkommen lassen. Die Wellen des Lebens kannst du nicht aufhalten, du kannst dich davon überrollen und hinunter ziehen lassen, oder du lernst surfen, bleibst oben, kommst voran und hast eine Menge Spaß. Das liegt in deiner Hand." (Mahatma Gandhi)

"Die schwierigste Zeit in unserem Leben
ist die beste Gelegenheit, innere Stärke zu entwickeln."
 
(Dalai Lama)

Pflege braucht Superkräfte

Mentaltraining als Kraftquelle

Um die täglichen hohen Anforderungen als pflegender Angehöriger bewältigen zu können, müssen Körper, Umfeld und Kopf im Einklang sein. Schlafmangel, Ängste, Rastlosigkeit, Multi-Tasking, Angespanntheit usw. können zu (chronischen) Erschöpfungszuständen führen. Je unwohler und gestresster man sich fühlt, je weniger man sich in der eigenen Mitte befindet, desto eher kommen (alte) negative Glaubenssätze, negative belastende Gedanken, unerwünschte Verhaltensmuster, Ängste und Phobien, Konflikte und vieles mehr auf. Mit der Kraft des Mentaltrainings ist es möglich, Stress zu reduzieren, Glaubenssätze aufzulösen, negative Gedanken zu verabschieden, (Kraft-) Ressourcen zu finden und sich stark und selbstbewusst zu fühlen. Die Mentaltechniken sind gleichermaßen für alle Familienmitglieder geeignet und aktvieren die positiven Gedanken, um so wieder zur inneren Mitte zu finden.

Als ich mit meiner Ausbildung zur Dipl. Mentaltrainerin begann, befand ich mich aufgrund der herausfordernden Pflege meines schwer beeinträchtigten 9-jährigen Kindes mit der Diagnose Angelman-Syndrom selbst in einem Dauer-Erschöpfungszustand.

Oft hörte ich oft Sätze wie: "Wahnsinn, wie du das alles schaffst!", "Woher nimmst du die ganze Energie?", "Ich ziehe den Hut vor dir, ich könnte das nicht schaffen!", "Janek hat so ein Glück mit seinen Eltern!". Negative Gedanken und Glaubenssätzen haben sich wie ein Virus ausgebreitet.

Irgendwie verständlich solche Aussagen, denn es wäre gelogen, wenn ich jetzt behaupten würde, dass das alles nicht so tragisch und nicht so kräftezehrend wäre. Im Gegenteil, noch nie in meinem Leben hat mich etwas mehr Selbstdisziplin, mehr Energie, mehr Nerven und mehr Schlaf gekostet. Janek - mein beeinträchtigtes Kind - ist mein strengster Lehrer und doch zeigt er mir auch die andere Seite des Lebens. Es gibt so viel mehr als materielle Güter. Janek zeigt mir tagtäglich, dass es nicht selbstverständlich ist, laufen, essen und sprechen zu können und noch vieles mehr. Durch Janek wird mir immer wieder bewusst, wie wertvoll Gesundheit und wie wichtig es ist, mental gesund zu bleiben.

"Pflege deine Kraftquellen gut.
Denn es ist wichtig, dass es dir gut geht. 
Nur, wenn es dir gut geht,

kannst du dich gut um andere kümmern."

Pflege von geliebten Angehörigen - ein äußerst sensibles Thema, denn, wer möchte schon gerne zugeben, dass er jeden Tag an seine Grenzen stößt, vielleicht sogar denkt, ich schaffe das nicht mehr. Mir war klar, dass das früher oder später zu einem Burnout führt. 

Dank des Mentaltrainings ist es mir gelungen, mich selbst zu reflektieren. Was sind meine Stärken? Was sind meine Schwächen? Was ist mir wichtig? Wie bleibe ich gesund? Wo liegen meine Grenzen? Wie bleibe ich in Balance? Welche Ressourcen habe ich? Was verursacht negative Gedanken und wie wandle ich sie um? Was sind meine Werte, meine Wünsche, Bedürfnisse und Ziele? Wie kann ich ihnen wieder mehr Raum geben? Gibt es noch andere Lebensrollen, als die des pflegenden Angehörigen?

Gerade in der Pflege ist es besonders wichtig, auf sich Acht zu geben. Die Kräfte müssen für eine langfristige Betreuung unserer pflegenden Angehörigen gut eingeteilt werden. Kontinuierliche Belastung wirken sich körperlich, sozial und psychisch aus. Ziel meiner Ausbildung ist es, jedem pflegenden Angehörigen einen wunderbaren Methodenkoffer zur Verfügung zu stellen, um so dem Stress entgegenzuwirken.

Mir ist besonders wichtig, die Belastung und Herausforderung nicht kleinzureden, sondern Techniken zur Verfügung zu stellen, wie Stress abgeleitet oder umgeleitet werden kann. Stress lässt sich in der Pflege nicht vermeiden, daher ist es für mich wichtig, Methoden zur Verfügung zu stellen, um von der Anspannung in die Entspannung zu kommen.

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